Überschüssiges Fett in der Bauchregion kann auf unterschiedlichste Ursachen zurückgeführt werden. Oft ist auch die Kombination aus mehreren Faktoren schuld am unbeliebten Bauch.
1. ZU VIELE KALORIEN
Nimmst du mehr Nahrungskalorien (Energie) zu dir, als dein Körper benötigt, legst du auf lange Sicht zu. Dein Körper ist darauf programmiert, überschüssige Energie für schlechte Zeiten zu speichern. Dieser Mechanismus ist prinzipiell nicht schlecht, denn er hat dem Menschen im Laufe der Evolution das Leben gerettet. Um in schlechten Zeiten über Reserven zu verfügen, sind wir immer noch darauf gepolt, bei kalorienreichen Lebensmitteln zuzugreifen. Die Folge: wir essen mehr als unser Körper für die Aufrechterhaltung lebensnotwendiger Funktionen benötigt. Denn heutzutage ist es so gut wie unmöglich, in eine Hungersnot zu gelangen. An jeder Ecke lauern Bäcker, Restaurants und Schnellimbisse. Zu jeder Zeit ist ein kleiner oder auch größerer Snack griffbereit. Und genau da liegt das Problem. Oft essen wir zu viel oder zu kalorienreich.
2. ZU WENIG BEWEGUNG
Eine der bekanntesten Ursachen ist der Bewegungsmangel. Immer mehr Jobs werden bewegungsärmer, wir sitzen an Laptops und lassen Computer die schwere Arbeit für uns erledigen. Wir kommen mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug bequem von A nach B und müssen immer kürzere Strecken zu Fuß zurücklegen. Am Ende des Tages sind wir oft zu müde oder zu bequem für ein schweißtreibendes Workout.
3. GENETISCHE VERANLAGUNG
Wie schnell und an welchen Regionen du Fett ablagerst, hängt auch von genetischen Faktoren ab. Derzeit wird davon ausgegangen, dass unser Körpergewicht und unsere Fettverteilung zu rund 60-80 % genetisch bedingt sind. An den bekannten Problemzonen rund um den Bauch, den Beinen und dem Po lagert es sich am liebsten ab. Es gibt aber auch Menschen, die an anderen Körperregionen vermehrt zunehmen. So unterschiedlich wie wir sind, so individuell lagert ein jeder von uns auch Fettdepots an.
4. KRANKHEITEN
Auch bestimmte Krankheitsbilder können einen dicken Bauch verursachen. Dazu gehören unter anderem Essstörungen oder Depressionen und ein damit verbundenes, ungesundes Bewegungs- und Essverhalten. Aber auch ein gestörter Hormonhaushalt lässt deinen Bauch dicker werden. Denn dein Hunger-Sättigungs-Mechanismus wird durch Hormone gesteuert. Ist das Gleichgewicht zwischen appetitanregenden und appetitstillenden Hormonen in deinem Körper gestört, kann dein Essverhalten maßgeblich beeinflusst werden. Zudem führt eine gestörte Ausschüttung zahlreicher weiterer Hormone (Stress,- Geschlechts-, und Schilddrüsenhormone, Insulin…) ebenfalls zur Fettablagerung am Bauch.
Take-Home-Message 1: Auf Dauer zu viele Kalorien, zu wenig Bewegung, aber auch Krankheiten und genetische Veranlagungen sind die Hauptgründe für lästiges Bauchfett.