Das meist verkaufte Nahrungsergänzungsmittel gibt es in vielen Formen und Farben: Pulver, Kapseln oder Tabletten. Isoliert oder in Kombination mit weiteren Mineralstoffen und Vitaminen sind sie in Hülle und Fülle in Discountern, Drogeriemärkten und Apotheken frei erhältlich. Aber sind die Ergänzungen in dieser Art überhaupt nötig?
Gerade bei einem diagnostizierten Mangel sind sie tatsächlich durchaus sinnvoll. Um die körpereigenen Speicher wieder aufzufüllen, kann eine über mehrere Tage oder Wochen anhaltende Supplementierung einen Mangel beseitigen. Auch in Situationen wie der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei starker Hitze und vermehrter, körperlicher Belastung machen die kleinen Tabletten Sinn.
Die überwiegende Anzahl der Magnesiumpräparate sind jedoch viel zu hoch dosiert. Da du neben den Tabletten auch natürliche, magnesiumhaltige Lebensmittel isst, ist eine Einnahme des gesamten Tagesbedarfes in Tablettenform nicht zu empfehlen. Nach dem Bundesinstitut für Risikobewertung sollen deshalb maximal 250 mg/ Tag durch Supplemente eingenommen werden. Das reicht völlig aus.
Redaktionstipp: Die Verträglichkeit und Aufnahmemengen von Magnesium erhöhen sich, wenn du die Tabletten nicht auf einmal, sondern über den Tag verteilt zu dir nimmst.
Take-Home-Message 5: Tabletten sind bei einem Magnesiummangel eine Alternative. Dennoch solltest du versuchen deinen Bedarf mit natürlichen Lebensmitteln zu decken.