Die Entzauberung des Ghrelin ist jedoch nur ein nachrangiger Faktor des Refeed Days, denn auf hormoneller Basis passiert noch mehr Magie, wenn du regelmäßig einen Futtertag abhältst. Nein, nicht Magie, vielmehr Biochemie. Steuere das Hormon Leptin und du steuerst deinem Diäterfolg entgegen.
Und das funktioniert so:
Leptin ist auch als Sättigungshormon bekannt. Wird es vermehrt ausgeschüttet, weiß unser Körper, dass wir keine weitere Nahrung brauchen: wir sind satt.
Bekommt unser Körper durch einen hohen Leptinspiegel signalisiert „Keine Not, alles gut!“, lässt er den Stoffwechsel großzügig laufen und klammert sich nicht an seine eingelagerten Energiereserven. Bekommt er jedoch die Rückmeldung, dass der Leptinanteil sehr niedrig ist, wird er den Fettabbau drosseln und sparsamer mit seinen Ressourcen umgehen. Die Folge dieses Knausertums ist für deine Diät traurig: Plateaus, weniger sichtbarer Erfolg auf der Waage und im Studio, Frust.
Regelmäßige Refeed Days schieben dem einen Riegel vor, denn über eine energiereiche Ernährung und über einen spürbaren Kalorienüberschuss lässt sich der Leptinwert wieder erhöhen. Dein Körper muss sich keine Sorgen machen und lässt sich wieder zu einem hochtourigen Fettabbau motivieren. Der Stoffwechselturbo läuft ohne Stottern. Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit erhöht deinen Leptinspiegel um bis zu 48 Stunden. Eine Zeitspanne, die über fettreiche Ernährung nicht zu realisieren ist. Da der Leptinspiegel eng mit dem Insulinspiegel verbunden ist, dürfen es an Refeed Days gerne auch kurzkettige, schnelle Kohlenhydrate sein, die sonst nicht auf dem Ernährungsplan stehen.
Take-Home-Message 3: Durch Refeedays wird der Wert des Sättigungshormon erhöht, der Stoffwechsel sinkt nicht in den Keller - der Plateaueffekt wird umgangen.